Bjarne Mädel: „Ich hatte den Film im Bauch“

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Schauspieler Bjarne Mädel hat sich durch eine Kultserie nach der anderen in die Herzen vieler Fernsehzuschauer gespielt. Ob „Stromberg“, „Mord mit Aussicht“ oder „Der Tatortreiniger“: Der 52-Jährige ist längst zu einem wichtigen Teil der deutschen Fernsehlandschaft geworden.

Nun hat er sich erstmals als Regisseur versucht und den Sven-Stricker-Krimi „Sörensen hat Angst“ mit sich selbst in der Hauptrolle verfilmt. Zu sehen Mittwoch (20.1.) um 20.45 Uhr in der ARD.

Der wegen einer Angststörung vor Mord und Totschlag aufs Land flüchtende Kriminalhauptkommissar Sörensen war Mädel dabei bereits bestens bekannt. Denn Stricker hatte den Stoff 2014 als Hörspiel Mädel quasi in den Mund geschrieben und ein Jahr später ein Buch daraus gemacht. Nun ist der Film dazu fertig. Und der Wahl-Berliner ist nach seinem Debüt erleichtert und stolz.

Stolz deshalb, weil der Film genauso geworden sei, wie er ihn sich vorher vorgestellt habe. „Ich hatte den Film im Bauch. Ich wusste, es soll eben insgesamt sehr düster sein. Und da bin ich wahnsinnig stolz, dass ich jetzt sagen kann: Ja, genau das, was ich mir gewünscht habe, haben wir umsetzen können.“

Mädel mag den Humor und die Leichtigkeit

In „Sörensen hat Angst“ bringt die gezielte Flucht aufs Land dem Kommissar wenig. Kaum in der Tristesse des nordfriesischen Katenbüll mit seinen eher muffeligen Bewohnern angekommen, wird Bürgermeister Hinrichs ermordet. Durch die Ermittlungen offenbaren sich hinter der Kleinstadtidylle schreckliche Abgründe und grausige Verstrickungen.

Nicht nur Mädel-Fans dürften das Regiedebüt mögen. Der trockene Humor, die lakonischen Sprüche, die verbalen Duelle, bei denen jedes Wort sitzt: All das gibt es in „Sörensen hat Angst“. Doch der Krimi ist gewürzt mit einer Prise Ernsthaftigkeit.

Er nimmt Angststörungen facettenreich in den Blick und setzt sich außerdem mit kinderfeindlichen Machenschaften auseinander. Mädel selbst mag an dem Film, dass er mit Leichtigkeit und Humor beginnt. „Irgendwann übernimmt dann die Grausamkeit dieses Ortes, die düstere Geschichte und verdrängt die Komik und bei Sörensen die Angst.“

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