Bluttat von Aschach an der Steyr: Mordanklage gegen Ehemann

74-Jähriger soll Ehefrau (71) im Bett mit Hammer erschlagen und dann auf sie eingestochen haben – Hass und Streitigkeiten als Motiv

Wegen Mordes an seiner Ehefrau (71) wird sich in den nächsten Wochen ein 74-Jähriger aus Aschach an der Steyr vor Gericht verantworten müssen.

„Die Anklage ist noch nicht rechtswirksam, einen Prozesstermin gibt es daher auch noch nicht“, sagt Christoph Mayr, Pressesprecher des Landesgerichtes Steyr, zum VOLKSBLATT. Dem Mann drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre oder sogar lebenslange Haft.

Wie berichtet hatte der Senior in der Nacht zum 17. Jänner seiner im Bett schlafenden Gattin mit einem Hammer mehrere Schläge auf den Kopf und auf den Oberkörper versetzt.

Im Anschluss holte er noch drei Küchenmesser, mit denen er mehrmals auf das Opfer einstach. Die 71-Jährige starb laut Obduktion an Blutverlust aufgrund der Verletzungen.

Suizidversuch misslang

Im Anschluss an die Bluttat schrieb der Pensionist einen Abschiedsbrief und trank ein Benzin-Dieselgemisch.

Doch der Suizid misslang, die vom Bruder der Toten – er hatte die Frau blutüberströnmt im Bett gefunden – in der Früh alarmierten Polizisten fanden ihn fast bewusstlos. Der Mann hatte 0,48 Promille intus. Bei der Vernehmung zeigte er sich geständig und gab jahrelangen Hass und Streitigkeiten als Motiv an.

Von Heinz Wernitznig

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