Böck & Co.: Böck liest Bruckner I – Briefe und Musik (Gramola)

Der in Linz geborene hochdekorierte Schauspieler Wolfgang Böck hat seit einiger Zeit seine Liebe für die oö. Hauptstadt entdeckt und stellt ihr seine Autorität in verschiedenen Rollen zur Verfügung. In der Bruckner-Stadt hat man ihn als Bruckner-Darsteller entdeckt. Im Brucknerfest 2019 las er aus Bruckner-Briefen, bei der Silvestervorstellung „Fledermaus“ 2019 stellte er sich als Gefängniswärter Frosch zur Verfügung. So ist es nur folgerichtig, dass Gramola einen Live-Mitschnitt des ersten Abends der Reihe „Böck und Bruckner“ im Brucknerhaus Linz herausbrachte. Das Programm der aufgenommenen Lesung, die von Musik umrahmt ist, beginnt mit den ersten drei überlieferten Briefen aus 1852, als Einblick in Bruckners Korrespondenz während seiner Jahre in OÖ und reicht bis 1868, da Bruckner Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist gewesen ist. Aus den ausgewählten Schreiben ist viel über Bruckners Selbstinszenierung zu erfahren. Seine Lieder- und Klavierwerke sind von bescheidenem Umfang, lassen aber seine Entwicklung leicht nachvollziehen, wenn man die Formulierungen seiner Worte einfühlsam auslegt. Die Sopranistin Elisabeth Wimmer mit einer vielbeachteten Konzerttätigkeit im In- und Ausland, steuert die passende Musik zur Lesung bei und wird dabei von dem vielseitigen Dirigenten und Pianisten mit besonderer Kompetenz im Konzertfach begleitet. Auf die Fortsetzung Böck/Bruckner darf man sich freuen.       sz

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