Bombendrohungen in Linz – Handy von 16-Jährigem gehackt

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Ein 16-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land, von dessen Handy am Dienstag Bombendrohungen abgesetzt wurden, ist laut oö. Polizei nicht der Urheber dieser Anrufe.

Der Auswertung seiner Rufdatenauswertung zufolge führte er das letzte Telefonat einige Zeit bevor die Drohungen eingingen. Nun geht die Exekutive davon aus, dass die unbekannten Täter die Nummer des Teenagers missbräuchlich verwendet haben, die Ermittlungen sind im Gange.

Am Dienstag rief ein Unbekannter bei drei Linzer Polizeiinspektionen an und drohte, den Hauptbahnhof in die Luft zu jagen. Die Rufnummer wurde dem 16-Jährigen zugeordnet. Eine Hausdurchsuchung wurde durchgeführt und sogar ein Polizeihund zu Hilfe geholt, der aber keinerlei Sprengstoff erschnüffelte.

Der Teenager stritt bei seiner Einvernahme ab, etwas mit den Drohungen zu tun zu haben. Er sagte aber, dass offensichtlich ein Fernzugriff auf sein Mobiltelefon erfolgt sei und ein Unbekannter ihm in einer Sprach-Chat-App angekündigt habe, er werde ihm die Polizei schicken. Der Jugendliche präsentierte den Ermittlern auch diese Nachricht.

Jemandem unter Angabe falscher Tatsachen die Polizei ins Haus zu schicken, auch „Swatting“ genannt, ist eine mittlerweile weit verbreitete Praxis aus den USA, die sich von dort in die ganze Welt verbreitet hat.

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