Bosch Österreich legt zweistellig zu

Umsatz steigt um 14 Prozent auf 1,4 Mrd. – Wärmepumpen nachgefragt

Im Bosch-Fertigungswerk Hallein arbeitet Bosch an Einspritzsystemen mit alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff.
Im Bosch-Fertigungswerk Hallein arbeitet Bosch an Einspritzsystemen mit alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff. © Bosch

Bosch Österreich hat 2021 ein starkes Wachstum hingelegt: Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Es wurden 2021 168 Millionen Euro investiert, davon 150 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung.

Innerhalb des Konzerns würden viele zukunftsträchtige Projekte, etwa zur Elektrifizierung und zur Wasserstoffwirtschaft nach Österreich vergeben, was die Wertschätzung für Bosch Österreich zeige, sagt Bosch Österreich-Chef Helmut Weinwurm.

Auch heuer laufe das Geschäft gut, die Forschungsausgaben werden in der gleichen Größenordnung weiter gehen. Bosch hatte Ende 2021 weniger Mitarbeiter als vor der Krise, weil frei werdende Stellen nicht rasch nachbesetzt werden konnten, sagt Weinwurm. Inzwischen habe man wieder aufgestockt und es werden 250 Softwarespezialisten in Wien und 35 Mitarbeiter in Linz gesucht.

Besonders stark wächst der Bereich Wärmepumpen, wo sich die Nachfrage in den letzten drei Monaten verdreifacht hat. Die Lieferzeiten liegen mittlerweile bei acht Monaten, wofür auch Problemen in der Lieferkette verantwortlich sind.

Weinwurm geht davon aus, dass die Probleme mit den Zulieferern noch zwei Jahre dauern – und dann werde ein Rückstau abzuarbeiten sein. „Wir werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren sehr viel zu tun haben im Bereich Wärmepumpe.“

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