Breitbandgipfel stellte Weichen für Ausbau schnellen Internets

Oberösterreicher wird Chef der alternativen Telekommunikationsanbieter

Gegraben wird für schnelles Internet. Die nächste Fördermilliarde steht in den Startlöchern.
Gegraben wird für schnelles Internet. Die nächste Fördermilliarde steht in den Startlöchern. © Jörg Lantelme - stock.abobe.com

„Ich bin drin“ – das genügte Boris Becker 1999 noch für Jubelmeldungen über das Internet. Das ist lange her.

Am Freitag präsentierte die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger mit Vertretern von Ländern, Gemeinden, Wirtschaftskammer, und Telekomfirmen die Plattform Internetinfrastruktur Austria 2030, kurz PIA 2030.

Die soll eine Task-Force aller relevanten Stakeholder sein und den massiven Breitbandausbau vorantreiben. Erste Thema werden die 5G Strategie des Bundes sein, inklusive Optionen für Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung beim Breitbandausbau.

„Wir wollen Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen versorgen. Das erreichen wir nur durch optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten“, weist Köstinger in die Zukunft.

Geld sollte es geben. Die Ministerin verwies darauf, dass eine zweite Breitbandmilliarde im Regierungsprogramm stehe, man arbeite daran. Die erste Breitbandmilliarde, die derzeit investiert wird, hatten sich die Netzbetreiber indirekt selbst gezahlt. Sie stammte aus einer rund zwei Milliarden schweren Funkfrequenzversteigerung.

Ein Oberösterreicher wird bei der Weiterentwicklung ein gehöriges Wort mitreden. Markus Fellhofer folgt im Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber dem ehemaligen Drei-Chef Jan Trionow nach. „Gerade auf regionaler und lokaler Ebene können gemeinsame Gespräche viel zur Ausbauerleichterung beisteuern“, ist Fellhofer überzeugt.cs

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