Breite Front gegen Ischler SPÖ

ÖVP fixiert „Zukunftspartnerschaft“ mit Bürgerlisten-Kandidat Mathes

Die Ischler ÖVP — links im Bild Ursula Bittner, rechts Lorenz Müllegger — unterstützt Bürgermeisterkandidat Hannes Mathes. Auf die überparteiliche Initiative sieht Müllegger viel Arbeit zukommen, so sei in Bad Ischl etwa bei den Themen Arbeit und Wirtschaft „sehr viel versäumt“ worden.
Die Ischler ÖVP — links im Bild Ursula Bittner, rechts Lorenz Müllegger — unterstützt Bürgermeisterkandidat Hannes Mathes. Auf die überparteiliche Initiative sieht Müllegger viel Arbeit zukommen, so sei in Bad Ischl etwa bei den Themen Arbeit und Wirtschaft „sehr viel versäumt“ worden. © Hörmandinger

„Das oft angesprochene ‚Miteinander‘ ist nur eine Worthülse der SPÖ —wer deren Politik nicht zu 100 Prozent mitträgt, wird sehr schnell angefeindet und ausgegrenzt“, sagt Lorenz Müllegger, seit gut zwei Monaten ÖVP-Chef in der Kaiserstadt.

Damit die „Hinterzimmer-Politik“ im Ischler Rathaus künftig der Vergangenheit angehört, hat sich die ÖVP zu einem bemerkenswerten Schritt entschlossen: Man schließt sich für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl der Bürgerliste des Bürgermeisterkandidaten Hannes Mathes an. „Wir wollen für Ischl arbeiten, unsere Heimatstadt muss zukünftig im Mittelpunkt stehen“, sagt ÖVP-Chef Müllegger über diesen Schritt.

Die „Zukunftspartnerschaft“ in der überparteilichen Bürgerbewegung sei in den ÖVP-Gremien beschlossen worden. Bürgermeisterkandidat Mathes wiederum ist überzeugt, „dass das Team von Lorenz Müllegger wichtige Impulse für Ischl einbringen wird“.

Die überparteiliche Kampfansage an die regierende SPÖ ist umso bemerkenswerter, als Mathes ein Spitzenkandidat mit langer SPÖ-Vergangenheit ist. Der gebürtige Ischler war unter anderem roter Fraktionschef im Gemeinderat, Stadtrat und von 2016 bis 2020 auch Landesgeschäftsführer der Salzburger SPÖ.

Wie breit die Bürgerliste von Mathes aufgestellt ist, zeigt ein weiterer Zuwachs: Auch die Bürgerinitiative „Ischl kann mehr“ hat sich dem Bündnis nun angeschlossen — und der Zuwachs dürfte noch nicht abgeschlossen sein. „Es stehen noch viele Gespräche mit interessierten Unterstützern im Terminkalender“, lässt Mathes wissen.

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