Brucknerhaus: Musik für Kinderohren und -augen

Mozart einmal anders, auch als Schau-Erlebnis für Kinder
Mozart einmal anders, auch als Schau-Erlebnis für Kinder © LIVA/Oliver Erenyi

„Midi – Musik für Kinderohren und Augen“ im großen Saal des Brucknerhauses: Ein Sonntag für Kinder im zwei Mal gefüllten Saal mit Elternbegleitung ist gut besucht und wird von Jakob Kajetan Hofbauer als „Tritonus“ mit bestens aufbereitetem Programm kindgemäß gestaltet. Ein Thema beherrscht die Szene: „Mozart tanzt“.

Und das zur Musik, die in kurzen und längeren Ausschnitten von Michi Gaigg und ihrem ausgewählten L´Orfeo Barockorchester in bester Qualität geboten wurde. Durch das Programm führte ein junger, verkleideter „Mozart“, der 11-jährige Gabriel Federspieler.

Erstaunlich bühnensicheres Auftreten, mit gepflegter Sprache und sicherer Geste. Der Reihe nach erlebte man Mozartwerke am Cembalo (Menuett KV 1e) und mit dem L´Orfeo Orchester zu Beginn auch die Sinfonie Nr. 1 Es- Dur KV 16 des 8-jährigen Mozart. Mit Pfeifen und Zwitschern gelang den Musikern auch die „Kindersinfonie“ von Vater Leopold Mozart in besonders elegant-lustiger Interpretation. Für diese und alle folgenden Musikstücke wurde die OÖ Tanzakademie mit ihren Solisten (Maxim Jurik und Antonin Stamm sowie Ilja van den Bosch) und abwechselnden Gruppentänzen in der Choreographie von Daniel Morales Perez zur wahren Augenweide.

Das Konzept (Ilja van den Bosch, Anna Dürrschmid und Malina Meier) ermöglichte in nahtloser Tanzfolge und mit erstaunlich raschem Kostümwechsel immer wieder neue Figurengruppen, die sich genau nach der erklingenden Musik in Bewegung setzten.

Es gab immer wieder begeisterten Zwischenapplaus und auch den Aufruf ans Publikum mitzumachen. So wurden die „Bauernhochzeit“ von Leopold Mozart oder Auszüge der g-Moll Sinfonie KV 550 und abschließend „Eine kleine Nachtmusik“ zum gelungenen Erlebnis für Groß und Klein. Christine Grubauer

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