Bundeskriminalamt: Ermittler nehmen Krypto-Geld ins Visier

Spielt bei immer mehr Online-Straftaten eine große Rolle

Immer mehr Straftaten werden im Cyberspace oder zumindest mit Hilfe des Internets verübt. Im Jahr 2018 wurden in Österreich 19.627 Anzeigen erstattet, die dem Cybercrime zuzuordnen sind, nach 16.804 im Jahr 2017 (plus 16,8 Prozent). Oft ist Bereicherung bei diesen Delikten das Motiv, und Bereicherung im Cybercrime erfolgt über Kryptowährungen. Umso wichtiger ist die Polizeiarbeit in dem Bereich.

„Das hauptsächliche Zahlungsmittel (für Kriminelle, Anm.) sind mittlerweile Kryptowährungen, weil sie zwar nachverfolgbar sind, aber man weiß nicht, wer dahintersteckt“, sagt der operative Leiter des Cybercrime-Competence-Centers im Bundeskriminalamt (BK), Erhard Friessnik.

Für die Ermittler gehe es also um die Frage, wie man Kryptowährungen sicherstellen und als Beweismittel verwendbar machen könne. Daher wurde im BK ein eigener Spezialbereich Kryptowährungen eingeführt, deren Aufgabe es auch ist, Polizisten weiterzubilden. Zudem geht es um die Vernetzung mit anderen Polizeibehörden in Europa. Aus Sicht des Kriminellen sei der heikle Punkt der Umtausch der virtuellen Währung in echte. Dort hoffen die Ermittler, die Täter am leichtesten erwischen zu können.

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