Carlos Santana: Blessings And Miracles

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Mit „Blessings And Miracles“ will der 74-jährige Gitarrenvirtuose Carlos Santana noch einmal kreativen und kommerziellen Erfolg zusammenzwingen — auch mit Hilfe zahlreicher prominenter Gäste. Es gelingt Santana, was die Qualität betrifft, nur teilweise. Das neue Album hat natürlich feine Santana-Momente, etwa im Latinfeger „Santana Celebration“.

Aber leider gibt es auch überflüssiges Füllmaterial. Etwa die lahme Coverversion von Procol Harums „A Whiter Shade Of Pale“. Vor allem aber fällt Santana mit einigen kalkuliert wirkenden Songs dem eigenen Crossover-Konzept zum Opfer.

Es scheint bisweilen allzu sehr am Reißbrett für Latin-Pop-Grooves entworfen: Beiträge renommierter Kollegen wie Rapper G-Eazy, Countryrocker Chris Stapleton oder Diane Warren — plus die unverwechselbar lang gezogenen Gitarrensoli des Meisters. Musikalisches Malen nach Zahlen. Richtig schön wird es, wenn die Santana-Familie ins Spiel kommt. Etwa mit „Breathing Underwater“, einfühlsam gesungen von Tochter Stella, oder „Rumbalero“ mit Sohn Salvador.

Im „Song For Cindy“ schließlich zeugt jeder Gitarrenton von großer Zärtlichkeit, die Santana für die mit ihm verheiratete Schlagzeugerin Cindy Blackman empfindet. Einen weiterer Höhepunkt das Instrumentalstück „All Together“ mit dem im Februar verstorbenen Pianogenies Chick Corea in einer dreiminütigen Jazz-Rock-Mixtur.

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