Cat Power: Ein Auftritt, der stürmisch endete

Musste ihr Konzert leider wetterbedingt vorzeitig beenden: Cat Power
Musste ihr Konzert leider wetterbedingt vorzeitig beenden: Cat Power © Mario Sorrenti

Sommer-Open-Air mit Chan Marshall alias Cat Power im Linzer Posthof: Das hätte ein richtig schöner Abend werden können.

Die Amerikanerin mit begnadeter Gänsehaut-Stimme gilt nicht nur als versierte Songwriterin, vor allem ihre Coverversionen sind große Kunst. Wenn sie etwa „Satisfaction“ von den Rolling Stones beinahe bis zur Unkenntlichkeit skelettiert, bleibt wenig übrig von der wütenden Stones-Hymne.

Stattdessen entsteht ein melancholisch abgeklärtes Stück mit völlig neuen Qualitäten. Ähnlich spannend auch ihre Version von „New York“, mit der sie selbst dem großen Sinatra locker das Wasser reichen kann. Musikalisch unterstützt wird der minimalistische Ansatz lediglich von elektrischer Gitarre und Schlagzeug.

Mehr ist nicht notwendig, um bisweilen auch ein zorniges Soundgewitter zu entfachen. Apropos Gewitter. Ein solches war es leider auch, das den Abend jäh beendete. Zuckende Blitze und düster werdender Abendhimmel hatten schon nach wenigen Songs für einen atmosphärisch eindrucksvollen Hintergrund gesorgt, angesichts des dräuenden Unwetters blieb den Verantwortlichen dann aber leider nach einer viel zu kurzen Stunde nichts anderes mehr übrig, als den Stecker zu ziehen.Andreas Röbl

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