2,2 Milliarden Euro gegen Hunger in Afrika zugesagt

Menschen in Somalia flüchten wegen Dürre © APA/HASSAN ALI ELMI

Auf einer UNO-Konferenz sind 2,4 Milliarden Dollar (rund 2,2 Milliarden Euro) für die Bekämpfung der Hungersnot am Horn von Afrika zusammengekommen. Mit dem Geld könne fast 32 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia lebensrettende Hilfe geleistet werden, teilte das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Mittwoch mit.

Die Hungersnot in der Region habe „dank der großen Anstrengungen der örtlichen Gemeinden, der humanitären Organisationen (…) sowie der Unterstützung der Geber“ abgewendet werden können, erklärte OCHA weiter. Allerdings liegt die erzielte Summe weit unter den sieben Milliarden Dollar, die laut UNO benötigt werden, um die Not der Menschen in der von Dürre und Konflikten betroffenen Region zu lindern.

Laut OCHA sind in Äthiopien, Kenia und Somalia mehr als 23,5 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Mehr als eine halbe Million Kinder seien unterernährt. Aufgrund von durch den Klimawandel verstärkten Dürreperioden steigt die Zahl der Hungertoten in Afrika laut UNO an.

Die Notlage sei noch lange nicht vorbei, hieß es weiter. Um eine Rückkehr zum „schlimmsten Szenario“ zu vermeiden, seien dringend zusätzliche Mittel nötig, erklärte OCHA weiter.

Die Länder am Horn von Afrika – Dschibuti, Äthiopien, Eritrea, Kenia, Somalia, Südsudan und Sudan – leiden unter der schlimmsten Dürre der Region seit 40 Jahren. Fünf Jahre in Folge hat es in der Region nicht geregnet. Ernten fielen infolgedessen aus, Millionen Nutztiere starben. Millionen Menschen leiden akute Not.

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