Coronavirus: Ärzte in Pakistan nach Protesten festgenommen

Mehrere Ärzte sind nach Protesten in Pakistan für mehr Schutzkleidung gegen das Coronavirus von der Polizei festgenommen worden. Die Polizei sei in der westpakistanischen Provinzhauptstadt Quetta in Baluchistan gewaltsam gegen die Mediziner vorgegangen, sagte der Arzt Jassir Achaksai der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Mindestens ein Dutzend Ärzte seien festgenommen worden, sagte Achaksai, der selbst demonstriert hatte. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

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Pakistan hat seit Verbreitung des Coronavirus im Land laut Gesundheitsminister Safar Mirsa tausende Masken und Anzüge für medizinisches Personal aus China erhalten. Weltweit ist Schutzausrüstung jedoch knapp. Nur etwa die Hälfte der Ärzte in der Provinz könne derzeit damit ausgestattet werden, sagte Achaksai.

In Pakistan gibt es derzeit über 3.200 registrierte Infektionen mit Corona sowie 50 bestätigte Todesfälle. Besonders betroffen sind die Provinzen Sindh mit der regionalen Hauptstadt Lahore sowie Punjab. Das Gesundheitssystem in dem Land mit über 200 Millionen Menschen gilt in vielen Provinzen als schwach ausgestattet.

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