Coronavirus: China will am Samstag der Opfer gedenken

China will an diesem Samstag der Coronavirus-Opfer im eigenen Land gedenken. Wie der Staatsrat in Peking am Freitag mitteilte, sollen die Flaggen landesweit auf halbmast gesetzt werden. Zudem soll es drei Schweigeminuten geben.

China gedenkt an diesem Samstag ohnehin traditionell seiner Toten. Während des Qingming-Festes pilgern Angehörige zu den Friedhöfen, wo die Gräber gesäubert werden.

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Blumen, Essen und andere Gegenstände werden für die Toten abgelegt, außerdem werden Totengeld und Räucherstäbchen verbrannt. Das Datum des Totengedenktags wird nach einem traditionellen Kalender bestimmt und fällt in der Regel auf den 4. oder 5. April. Nach Angaben der Pekinger Gesundheitskommission sind seit dem Ausbruch des Coronavirus 3.322 Menschen auf dem chinesischen Festland an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

INDIEN

Premier Narendra Modi (69) hat unterdessen die Bürger seines Landes gebeten, am Samstagabend Lichter gegen die Dunkelheit der Coronavirus-Pandemie anzuzünden. Um 21.00 Uhr (Ortszeit/17.30 MESZ) sollten sie neun Minuten lang mit Kerzen, Lampen oder Handytaschenlampen an ihren Türen oder auf den Balkonen stehen und gleichzeitig das Licht in ihren Häusern ausmachen, sagte der Hindu-Politiker am Freitag.

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Modi betonte auch, dass die Menschen die Distanz-Regeln einhalten müssten. In Indien herrscht eine dreiwöchige Ausgangssperre. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es im Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt nach China mehr als 2.300 bestätigte Covid-19-Fälle, 56 Patienten sind an der Krankheit gestorben. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte jedoch laut mehreren Virologen um einiges höher sein, denn in Indien wird verhältnismäßig wenig getestet.

VENEZUELA

Der für seine Spirituosen weltbekannte Rumhersteller Santa Teresa stellte indes wegen der Corona-Pandemie einen großen Teil der Produktion auf antiseptischen Alkohol um. In weniger als zehn Tagen habe die Destillerie in der Nähe von Revenga – 80 Kilometer von der Hauptstadt Caracas entfernt – ihre Produktlinie angepasst, ein spezielles Etikett erstellt und die erforderlichen Genehmigungen bekommen. So zitierte die venezolanische Zeitung „El Universal“ Andres Chumaceiro, einen der Geschäftsführer. Das venezolanische Gesundheitssystem lag bereits vor dem Ausbruch der Pandemie darnieder. Den meisten Krankenhäusern fehlen grundlegende Dinge wie Wasser und Seife.

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