Coronavirus: Drastischer Rückgang der Verbrechen in Italien

Die seit dem 11. März andauernden Quarantäne in Italien wirkt sich positiv auf die öffentliche Sicherheit aus. Vom 1. bis zum 31. März wurde ein 66,6-prozentiger Rückgang bei der Verbrechenszahl gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 gemeldet, teilte das Innenministerium in Rom am Mittwoch mit.

203.723 Verbrechen wurden noch im März 2019 registriert, im Vergleichsmonat 2020 waren es nur 68.069. Gemeldet wurde ein 37,4-prozentiger Rückgang bei Misshandlungen in der Familie und bei Überfällen auf Apotheken (-28,2 Prozent). Angesichts der Krise kam es jedoch zu einem 9,1-prozentigen Wachstum bei Anzeigen wegen Wucher.

Elf Millionen Personen haben die italienischen Sicherheitskräfte seit dem 11. März zur Einhaltung der Ausgangssperre kontrolliert. Kontrolliert wurden auch 4,3 Millionen Geschäfte und Betriebe.

Dabei waren 59.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, teilte das Innenministerium mit. Im Zeitraum zwischen dem 11. März und dem 27. April wurden 390.000 Personen wegen Verstoß gegen die Ausgangssperre angezeigt. Circa 3,6 Prozent der Kontrollierten wurden bestraft.

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