Coronavirus: Putin verkündet Zulassung von erster Impfung

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Präsident Wladimir Putin hat die Zulassung des ersten SARS-CoV-2-Impfstoffs weltweit in Russland bekannt gegeben.

Allerdings erfolgte die Zulassung offenbar ohne Wirksamkeitsprüfung (Phase-III) an Tausenden Probanden. Finanziert wurde die Entwicklung vom russischen Staatsfonds.

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Die Skepsis gegen den Impfstoff, der „Sputnik 5“ heißen soll, ist groß: „Es gibt über das Projekt bisher keine genauen und verfügbaren Informationen“, erklärte am Dienstag etwa die Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien.

Viele Vermutungen

So existieren derzeit nur rudimentäre Daten. Wahrscheinlich basiert der Impfstoff auf Vektoren mit Antigenen von SARS-CoV-2 an ihrer Oberfläche, ähnlich des Kandidat-Impfstoffes, der von der Universität Oxford in Kooperation mit dem Pharmakonzern AstraZeneca entwickelt wird.

Bei DNA- oder RNA-Vakzinen werden Erbsubstanzteile der Erreger mittels Genvektoren per Impfung verabreicht. Sie sorgen dafür, dass im Körper des Immunisierten jene Antigene produziert werden, gegen die das Immunsystem schließlich eine Abwehrreaktion aufbaut. Das soll gegen natürliche Infektionen schützen.

Die andere, erste Variante wären eben Vektoren von sonst ungefährlichen Viren, auf welche Antigene von SARS-CoV-2 „aufgepfropft“ werden, um eine Immunantwort zu erzeugen.

„Unser Impfstoff basiert auf zwei sogenannten Vektoren, modifizierten Viren, die das Genmaterial des Coronavirus in die menschliche Zelle bringen“, wurde der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, vor wenigen Tagen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zitiert.

Die russischen Wissenschafter bauten offenbar auf bereits bestehende Technologieplattformen auf.

Bisher wurde die Kandidat-Vakzine erst bei weniger als 100 Probanden erprobt.

Herstellung soll starten

„Wir beginnen jetzt mit der dritten Phase der klinischen Studien, auch in anderen Ländern“, berichtete Dmitrijew: „Wir planen, noch im August mit der Herstellung des Impfstoffs zu beginnen. Die Massenimpfung der Bevölkerung soll später in diesem Jahr starten.“

Derzeit werden weltweit fast 200 mögliche SARS-CoV-2-Impfstoffe entwickelt.

Präsident Wladimir Putin hat die Zulassung des ersten SARS-CoV-2-Impfstoffs weltweit in Russland bekannt gegeben. Allerdings erfolgte die Zulassung offenbar ohne Wirksamkeitsprüfung (Phase-III) an Tausenden Probanden. Finanziert wurde die Entwicklung vom russischen Staatsfonds.

Die Skepsis gegen den Impfstoff, der „Sputnik 5“ heißen soll, ist groß: „Es gibt über das Projekt bisher keine genauen und verfügbaren Informationen“, erklärte am Dienstag etwa die Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien.

Viele Vermutungen

So existieren derzeit nur rudimentäre Daten. Wahrscheinlich basiert der Impfstoff auf Vektoren mit Antigenen von SARS-CoV-2 an ihrer Oberfläche, ähnlich des Kandidat-Impfstoffes, der von der Universität Oxford in Kooperation mit dem Pharmakonzern AstraZeneca entwickelt wird.

Bei DNA- oder RNA-Vakzinen werden Erbsubstanzteile der Erreger mittels Genvektoren per Impfung verabreicht. Sie sorgen dafür, dass im Körper des Immunisierten jene Antigene produziert werden, gegen die das Immunsystem schließlich eine Abwehrreaktion aufbaut. Das soll gegen natürliche Infektionen schützen.

Die andere, erste Variante wären eben Vektoren von sonst ungefährlichen Viren, auf welche Antigene von SARS-CoV-2 „aufgepfropft“ werden, um eine Immunantwort zu erzeugen.

„Unser Impfstoff basiert auf zwei sogenannten Vektoren, modifizierten Viren, die das Genmaterial des Coronavirus in die menschliche Zelle bringen“, wurde der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, vor wenigen Tagen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zitiert.

Die russischen Wissenschafter bauten offenbar auf bereits bestehende Technologieplattformen auf.

Bisher wurde die Kandidat-Vakzine erst bei weniger als 100 Probanden erprobt.

Herstellung soll starten

„Wir beginnen jetzt mit der dritten Phase der klinischen Studien, auch in anderen Ländern“, berichtete Dmitrijew: „Wir planen, noch im August mit der Herstellung des Impfstoffs zu beginnen. Die Massenimpfung der Bevölkerung soll später in diesem Jahr starten.“

Derzeit werden weltweit fast 200 mögliche SARS-CoV-2-Impfstoffe entwickelt.

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