Coronavirus: Russland schickte weitere Hilfe für Italien

Russland verstärkt seine Hilfe für Italien im Kampf gegen das Coronavirus. Es seien drei weitere Flugzeuge des Typs Iljuschin Il-76 in der Nähe der Hauptstadt Rom gelandet, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstag der Staatsagentur Tass zufolge mit.

Damit sind mittlerweile 14 Maschinen mit medizinischer Ausrüstung in das von der Pandemie besonders betroffene NATO-Land verlegt worden.

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An Bord seien Ausrüstung zur Diagnose und Desinfektion gewesen. Der Einsatz werde fortgesetzt, hieß es.

Präsident Wladimir Putin hatte der italienischen Regierung die Hilfe zugesagt. Kein Land könne diese Pandemie allein besiegen, hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow gesagt. Russland erwarte auch keine Gegenleistung mit Blick auf die angespannten Beziehungen zum Westen.

Generalleutnant Igor Kirillow sagte, die Kampffähigkeit Russlands leide nicht unter dem Einsatz in Italien. „Ganz im Gegenteil: Das Militär wird viele Erfahrungen sammeln können.“ Es verfüge über 15 Speziallabore, eines davon sei in das südeuropäische Land geflogen worden – ebenso wie 66 der insgesamt etwa 22.000 Spezialisten.

Russland hatte sich in der Corona-Krise vergleichsweise früh abgeschottet. Offiziell waren mit Stand am Dienstagvormittag 438 Infektionen im flächenmäßig größten Land der Erde bekannt.

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