Diskussion um Münzenautomat vor Trevi-Brunnen in Rom

Der Trevi-Brunnen in Rom gilt unter Touristen als Attraktion © APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

Eine eintägige Werbeaktion einer koreanischen Firma vor dem Trevi-Brunnen in Rom sorgt nun für Diskussionen in der italienischen Hauptstadt. Gegen Kartenzahlung hatte dort am Sonntag bei einem Automaten eine Münze gekauft werden können, die daraufhin von dem Gerät in das Becken des Trevi-Brunnens befördert wird. Einheimische ärgern sich nun über die Aktion. Die bereits wieder abtransportierte weiße Box sei unästhetisch, hieß es.

Die umstrittene Installation nimmt Bezug auf eine römische Legende. Dieser zufolge müsse jeder Gast, der nach Rom zurückkehren wolle, eine Münze über die Schulter in den weltbekannten Brunnen werfen. Bei dem bereits wieder abtransportieren Automaten handelt es sich um einen PR-Gag des koreanischen Unternehmens „Travel Wallet“, die auf Lösungen für digitale Transaktionen spezialisiert ist. Weil auch in der Ewigen Stadt Touristinnen und Touristen immer öfters ohne Bargeld unterwegs sind, kam der Firma die Idee für den Automaten, der die Münzen in das Becken schießt.

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Zwar blieb die Maschine nur einen Tag am Becken des Brunnens und wurde bereits entfernt. Im Internet löste sie jedoch hitzige Reaktionen aus.

Mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zählt der Trevi-Brunnen zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt. Er zählt neben dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Aufmerksamkeit erlangte er einst durch den Film „La dolce Vita“ (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg.

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