„Dorf der Athleten“ soll die Olympischen Spiele in Paris überdauern

Nach 14.500 Athleten und Betreuern sollen 6.000 Bewohner einziehen

Das Gebiet des „Olympischen Dorfs“ befindet sich nördlich von Paris und betrifft Anrainer des Seine-Saint-Denis-Bezirks.
Das Gebiet des „Olympischen Dorfs“ befindet sich nördlich von Paris und betrifft Anrainer des Seine-Saint-Denis-Bezirks. © Sector E_Nexity SA-Eiffage Immobilier IDF consortium

Das „Olympische Dorf“ für die Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August 2024) ist fertig. Die Schlüssel für den rund 14.500 Athleten und ihre Betreuer umfassenden Komplex wurden Ende Februar im Beisein von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron symbolisch an die Organisatoren übergeben.

Gebaut wurde das „Olympische Dorf“ nicht primär für die Bedürfnisse der Sportler, sondern man hat sich schon bei der Planung Gedanken gemacht, wie eine sinnvolle Nachnutzung aussehen kann. Denn nach den Spielen wird das 52 Hektar große Areal Heimat für 6.000 Bewohner samt zweier Schulen, einem Hotel, einem drei Hektar großen Park, 3.200 m² für Geschäfte und 120.000 m² für Büros und Dienstleistungen sein.

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Die Wohneinheiten sollen sich 2025 in die Stadt der Zukunft einfügen. Das Gebiet befindet sich nördlich von Paris und betrifft drei Städte des Seine-Saint-Denis-Bezirks — Saint-Denis, Saint-Ouen und L’Ile Saint-Denis.

„Es ist ein Meisterwerk dessen, was die französische Bauindustrie leisten kann“, meinte Nicolas Ferrand, der Generaldirektor der Firma Solideo, die für die Olympia-Infrastruktur zuständig ist.

Aus Nachhaltigkeitsgründen hat man sich bei der Planung dazu entschieden, nicht auf energiefressende Klimaanlagen, sondern auf natürliche Gebäudekühlung zu setzen. „Die Temperatur wird mindestens sechs Grad niedriger sein als im Freien“, heißt es.

Einige Nationen haben aber schon angekündigt auf eigene Kosten eine Klimaanlage einbauen zu wollen.

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