Nach dem Schiffsunglück auf der Donau bei Veröce nördlich von Budapest mit zwei Todesopfern, einem Verletzten und fünf Vermissten durfte die MS Heidelberg ihre Reise nach Passau fortsetzen, berichteten ungarische Medien am Montagabend. Das Hotelschiff war am Samstagabend mit einem Motorboot kollidiert. Der tschechische Kapitän des unter Schweizer Flagge fahrenden Schiffs wurde inzwischen festgenommen. Er wird der unterlassenen Hilfeleistung mit Todesfolge verdächtigt.
Die Suche nach den fünf Vermissten und nach der Verantwortung für das Unglück geht weiter. Laut dem Leiter des Rettungsdienstes des Komitats Pest, László Balázs, schwinde jedoch die Hoffnung, Überlebende zu finden. Die Polizei hofft nun, durch die Befragung des italienischen Passagiers des Motorbootes, der sich schwer verletzt ans Ufer retten konnte, den Fall zu klären.