Italien setzt verstärkt Sicherheitskräfte in den U-Bahn-Stationen der Großstädte ein. Das Innenministerium hat die „Polmetro“ gegründet, eine Spezialeinheit der Staatspolizei, die auf den U-Bahn-Linien von Rom, Mailand und Neapel zur Bewachung von Bahnsteigen und Zügen eingesetzt wird.
Ressortchef Matteo Piantedosi will auch in großen Einkaufszentren Präsenz zeigen, um Diebstähle zu verhindern, die zuletzt vermehrt gemeldet wurden. Taschendiebstähle und Kleinkriminalität in den U-Bahnen sind in den Großstädten zu einem Problem geworden.
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Bürger outen Taschendiebe mit Plakaten und via Facebook
In Rom kam es zuletzt zu Zusammenstößen zwischen Banden von Taschendieben, die in den U-Bahn-Stationen des Stadtzentrums am Werk sind. Auf Facebook posten Bürger Videos von Taschendieben – sie zeigen dabei die Gesichter der Bandenmitglieder und wollen damit andere warnen.
Bürger haben am Eingang des Hauptbahnhofs Santa Lucia in Venedig 90 Bilder von Taschendieben auf einem Plakat veröffentlicht, die ihrer Ansicht nach täglich Hunderte Touristen und Einheimische bestehlen. „Cittadini non distratti“ (Aufmerksame Bürger) lautet der Name des Komitees, das die Fotos veröffentlicht hat.