Österreich im EU-Hotspot der „Plus-1.000-Inzidenzen“

Österreich liegt mit einem Sieben-Tage-Schnitt von 1.345 Corona-Neuinfektionen pro Million Einwohner (Stand: 17.11.) im globalen EU-Hotspot der „Plus-1.000-Inzidenzen“, der vom Nachbarland Slowenien mit einem Sieben-Tage-Schnitt von 1.575 angeführt wird.

Auf den Rängen drei bis fünf der Negativliste folgen Kroatien (1.265) und mit der Slowakei (1.165) sowie Tschechien (1.161) zwei weitere Nachbarländer. Der EU-Schnitt liegt bei 421, ein Plus von 20 Prozent in einer Woche.

Während in Slowenien im Wochenvergleich ein leichter Rückgang minus zwei Prozent zu verzeichnen ist, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich sogar um 34 Prozent in einer Woche, denn am 10. November lag dieser noch bei 1.007.

Nur in Tschechien fiel der Anstieg mit 46 Prozent noch drastischer aus, wenn man die Inzidenzen der „Top Five“ vergleicht. Am anderen Ende einer 17 Staaten umfassenden Vergleichsliste liegen Spanien (89), Schweden (83) und Israel (49), die jeweils Inzidenzen unter 100 aufweisen.


Spanien weist mit einem Plus von 52 Prozent in einer Woche den größten Anstieg bei den Inzidenzen auf, 48 Prozent sind es im Falle der Niederlande, die mit einer Inzidenz von 988 auch im vorderen Drittel auf dem sechsten Platz liegen. Dahinter finden sich Großbritannien (571/plus 15 Prozent) und Deutschland (519/plus 36 Prozent), das inzwischen auch über dem EU-Schnitt liegt.

Insgesamt hat sich Hotspot der Neuinfektionen jedenfalls von Osteuropa kommen mehr ins Zentrum des Kontinents verlagert, so liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Rumänien bei nur noch 202 und damit bei nicht einmal der Hälfte des EU-Schnitts. Vor einem Monat wies Rumänien mit 751 noch einen fast vierfach so hohen Wert an Neuinfektionen auf, und hatte zusammen mit Bulgarien und den baltische Staaten die höchsten Neuinfektionenraten in Europa.

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In der Vergleichsliste finden sich übrigens aktuell nur zwei Staaten, bei denen über 80 Prozent impfbaren Bevölkerung vollimmunisiert sind, es sind dies Portugal und Spanien. Alle Zahlen stammen vom Internet-Portal ourworldindata.org basierend auf Daten der Johns-Hopkins-Universität (USA).

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