Opferzahl nach Tropensturm in Madagaskar weiter gestiegen

Auf dem afrikanischen Inselstaat Madagaskar sind Behördenangaben zufolge aufgrund eines Tropensturms mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere werden vermisst, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde am Freitagabend mitteilte. Mehr als 73.000 Menschen und Tausende Häuser seien demnach von den starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen, die das Land im Indischen Ozean seit gut einer Woche heimsuchen.

Am Freitagmorgen hatte die Behörde noch von 16 Toten, 19 Vermissten und 55.000 betroffenen Menschen gesprochen. Der Tropensturm „Cheneso“ hatte die vor Afrikas Südostküste liegende Insel am 19. Jänner erreicht und seitdem besonders im Norden des Landes Verwüstung angerichtet. In manchen Gegenden sei das Wasser noch immer knietief; zahlreiche Menschen seien aus ihren Häuser geflohen, sagte die Lehrerin in der nördlichen Stadt Mahajanga, Brigitte Hamizaty. Nach Angaben der Behörden seien in der Region Dutzende Straßen unzugänglich und Brücken eingestürzt.

Am Freitagmorgen war „Cheneso“ zwar abgezogen, teilte die Meteorologie-Behörde Madagaskars mit. An der West- und Südostküste des Inselstaats mit rund 28 Millionen Einwohnern würden jedoch weiterhin heftige Regenfälle erwartet.

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