US-Ermittler haben Häuser des Rappers Sean „Diddy“ Combs („Bad Boy for Life“, „I’ll Be Missing You“) in den Bundesstaaten Kalifornien und in Florida durchsucht. Auf Anfrage des US-Senders CNN bestätigte die Behörde Homeland Security Investigations (HSI) am Montag die Razzien in Los Angeles und in Miami. Zu den Hintergründen wurde nichts mitgeteilt. Das Sprecherteam des Musikers reagierte auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht.
Gegen den Rapper sind in den vergangenen Monaten Vorwürfe lautgeworden, bei denen es um sexuelle Gewalt geht. Produzent Rodney „Lil Rod“ Jones, der mit Combs an dessen Grammy-nominierter Platte „The Love Album: Off the Grid“ arbeitete, reichte im Februar Klage vor einem Bundesgericht in New York ein. Er wirft dem 54-Jährigen vor, ihn über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr sexuell belästigt, unter Drogen gesetzt und bedroht zu haben. Combs, einer der erfolgreichsten Vertreter der Hip-Hop-Branche, der zudem auch als Plattenproduzent, Schauspieler und in anderen Geschäftsfeldern tätig ist, ließ die Vorwürfe durch sein Anwaltsteam als Lügen zurückweisen.