Royale Krise: Queen hat Verständnis

Die Königin will die Rückzugsankündigung ihres Enkels und seiner Gattin unterstützen – Endgültige Entscheidung nach einer Übergangsperiode

Dürfen in Hinkunft vermehrt eigene Wege gehen: Prinz Harry und seine Gattin Meghan © AFP/Leal-Olivas

Die tiefe Krise im britischen Königshaus scheint vorerst entschärft. Nach der überraschenden Ankündigung von Prinz Harry und seiner Gattin Meghan, sich von ihren royalen Repräsentationsaufgaben zurückziehen zu wollen, hat es am Montag eine Krisensitzung der Königsfamilie auf Schloss Sandringham gegeben.

Dabei hat Königin Elizabeth II. ihre Unterstützung für das Ansinnen ihres Enkels und seiner Gattin erklärt. „Obwohl wir sie lieber weiter als Vollzeitmitglieder der königlichen Familie gesehen hätten, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben als Familie, bei dem sie ein wertvoller Teil meiner Familie bleiben“, sagte die Königin. Harry und Meghan hätten deutlich gemacht, dass sie von öffentlichen Geldern unabhängig sein wollten.

In einem ersten Schritt wurde demnach eine „Übergangsperiode“ beschlossen, in der sich Harry und Meghan zurückziehen und sowohl in Großbritannien als auch in Kanada leben dürfen. Endgültige Entscheidungen sollen laut der Queen „in den kommenden Tagen“ fallen. Zuvor müssten noch komplexe Fragen geklärt werden, hieß es.

Offen ist unter anderem, wie viel Geld das Prinzenpaar künftig von Prinz Charles – der Thronfolger finanziert laut Presseberichten 95 Prozent von Harrys Etats – erhalten. Es muss weiters geregelt werden, wer künftig für die Kosten der Leibwächter des Paares aufkommen soll – und ob es seine royalen Titel behalten wird.

Bei der Krisensitzung waren neben der Königin auch Prinz Charles und dessen Söhne William und Harry anwesend.

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