In der norditalienischen Stadt Verbania ist am Dienstag die Vorverhandlung im Prozess wegen des Seilbahnunglücks am Lago Maggiore im Jahr 2021 mit 14 Toten fortgesetzt worden. Angeklagt sind sechs Personen, darunter drei Vertreter des Südtiroler Seilbahnbauers Leitner. Die Richterin muss über die Eröffnung des Prozesses entscheiden. Entschädigungen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro werden an die Familien der Toten ausgeschüttet.
Der Schadenersatz wird vom Südtiroler Seilbahnunternehmen Leitner und Reale Mutua, der Versicherungsgesellschaft der Betreiberfirma der Seilbahn „Ferrovie del Mottarone“ und der Angeklagten gezahlt, berichteten italienische Medien. Der heute neunjährige israelische Bub, der 2021 als einziger das Seilbahnunglück am Berg Mottarone am Lago Maggiore überlebt hat, erhält gemäß definitiver Einigung zwischen den beteiligten Parteien mehr als drei Millionen Euro Schadenersatz. Deshalb zog der Anwalt des Buben seinen Antrag auf Zulassung als Zivilkläger im Strafprozess in Verbania zurück.