Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion in einem italienischen Wasserkraftwerk am Suviana-See in den Apenninen bei Bologna vom Dienstag ist auf sechs gestiegen: Am Donnerstag wurden die Leichen von drei der vermissten Arbeiter geborgen. Ein letzter Vermisster wird noch gesucht, so die Rettungseinheiten. Es bestehe keine Hoffnung, ihn lebend zu finden. Der Betreiber des Werks Enel Green Power stellt indes zwei Millionen Euro für die Familien der Opfer zur Verfügung.
Der Konzern betonte, er werde alles unternehmen, um den Angehörigen der Todesopfer und der Verletzten Unterstützung zu leisten, hieß es in einer Presseaussendung. Der genaue Hergang des Unglücks ist noch unklar. Fest steht, dass sich die Explosion bei Arbeiten an einer Turbine etwa 30 Meter unterhalb des Wasserspiegels ereignete. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, der auch in vielen Kilometern Entfernung noch zu hören war. Infolge der Explosionsschäden drang viel Wasser ins Werk ein, was die Bergungsarbeiten erschwert. Anfangs stand das Kraftwerk auch in dichtem Rauch.