Ohne Salzburg 1.907 Neuinfektionen und 42 Todesopfer

Exakt 666 Tage nach den ersten bestätigten Coronavirus-Fällen in Österreich haben die Ministerien am Dienstag – ohne Salzburg – 1.907 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Zuvor hatte der Corona-Stab in Salzburg falsche Fallzahlen kommuniziert. Wie viele genau seit Montag hinzukamen, könne nicht eruiert werden, die aktuellen Zahlen werden am Mittwoch nachgemeldet, hieß es aus dem Innenministerium in Wien.

Demnach war es in Salzburg zu Doppel-Zählungen einiger Omikron-Fälle gekommen, mit 621 wurden zu viele Neuinfektionen eingemeldet. Der Landesstab Salzburg berichtete dem Ministerium, dass am Dienstag aus Salzburg keine aktuellen Zahlen mehr geliefert werden können. Korrekte Zahlen sollen am Mittwoch vorgelegt werden.

Österreichweit wurden 42 weitere Todesopfer registriert. Somit sind in den knapp 22 Monaten Pandemie hierzulande bereits 13.538 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. Leicht rückläufig war am Dienstag wieder die Zahl der Infizierten im Krankenhaus. Österreichweit lagen noch 1.705 Covid-19-Patienten in Spitälern. Das waren um 56 weniger als am Vortag. 477 Schwerkranke liegen auf Intensivstationen, eine Person weniger als Montag. Innerhalb einer Woche ging die Zahl der Intensivpatienten österreichweit um 88 zurück.

Im Westen Österreichs ist die Auslastung aber weiterhin sehr hoch. Laut AGES sind in Tirol 31 Prozent der verfügbaren Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, in Vorarlberg sind es gar 35 Prozent. Das liegt über der systemkritischen Auslastungsgrenze von 33 Prozent. In Tirol lagen am Dienstag 58 Schwerkranke auf ICUs, weniger als 50 waren es zuletzt am 27. November mit 48 gewesen. Vorarlberg meldete 25 Schwerkranke. Zuletzt waren vor einem Monat – am 21. November – mit 16 Corona-Infizierten weniger als 20 auf Intensivstationen behandelt worden.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist ebenso Vorarlberg mit 385,2, gefolgt von Tirol und Kärnten (321,8, bzw. 221,1). Weiters folgen Oberösterreich (209,7), die Steiermark (187,3), Niederösterreich (186,6), Wien (175) und das Burgenland (120,6).

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Am Dienstag gab es in Österreich 38.964 bestätigte aktive Fälle. Wien meldete am Dienstag 345 Neuinfektionen, Oberösterreich 338 und Tirol 332. Niederösterreich verzeichnete 253 weitere Infizierte, die Steiermark 241 und Vorarlberg 208. In Kärnten wurden 133 Fälle registriert und im Burgenland 57. Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 1.253.961 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 1.201.459 Personen.

Sehr hoch ist weiterhin die Zahl der Covid-Toten in Österreich. Allein seit Montag wurden 42 Todesfälle gemeldet, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 36,6. In der vergangenen Woche starben 256 Menschen an den Folgen einer Infektion. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 13.538 Tote in Österreich gefordert, das sind pro 100.000 Einwohner bereits 151,6 Todesopfer.

Am Montag wurden österreichweit 71.231 Impfungen durchgeführt. Davon waren zehn Prozent Erststiche und 68 Prozent Drittstiche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.560.823 Menschen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.232.055 Personen und somit 69,8 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Die Impfraten nach Altersgruppen: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 65,6 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 70,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 74,2 Prozent. 76,5 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 83,7 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 87,2 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90,4 Prozent und die Gruppe 85plus 85 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre werden 3,4 Prozent ausgewiesen.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 75,1 Prozent. In Niederösterreich haben 71,6 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 69,7 Prozent. Nach Wien (68,9), Tirol (68,6), Vorarlberg (67,1), Kärnten (66,5) und Salzburg (66,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 65,5 Prozent.

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