27-Jähriger nach Großbrand in Schlachthof angeklagt

Gutachten stellte Pyromanie fest – Staatsanwaltschaft Salzburg beantragte Einweisung des Mannes in eine Anstalt

Nach einem Großbrand im Schlachthof Salzburg am 4. September hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 27-jährigen Salzburger Anklage wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung eingebracht. Zudem wurde eine Einweisung des Mannes in eine Anstalt für geistig abnorme, aber zurechnungsfähige Rechtsbrecher beantragt.

Der bisher Unbescholtene befindet sich seit 8. September in U-Haft. Laut Anklage soll er in einer Lagerhalle des Schlachthofes der Firma Alpenrind in Bergheim (Flachgau) Plastikverpackungen aufgerissen und die darunter liegende Kartonage angezündet haben.

Die Taten habe er im Rahmen seiner Tätigkeit als Security-Mitarbeiter begangen, wie der stv. Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, am Montag erklärte.

Der Beschuldigte hat ausgesagt, dass er das Feuer nicht bewusst gelegt habe. Ihm wird weiters Sachbeschädigung in drei Fällen im Salzburger Stadtgebiet vorgeworfen. Der Mann soll am 9. Mai einen Container, am 2. August einen Karton auf einer Baustelle und am 1. September Müll auf einem Sammelplatz angezündet haben.

Die Staatsanwaltschaft ließ ein psychiatrisches Gutachten einholen. Demnach wurde bei dem Mann eine Pyromanie und eine leichte Intelligenzverminderung festgestellt. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

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