41-Jähriger stach im Burgenland auf Ex ein

33-Jährige außer Lebensgefahr © APA/THEMENBILD/EVA MANHART

Ein 41-Jähriger soll am Donnerstagabend in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) mit einem Messer auf seine Ex-Frau eingestochen und sie dabei im Bereich des Halses schwer verletzt haben. Die 33-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen und dürfte mittlerweile außer Lebensgefahr sein, teilte die Polizei mit. Der Mann, der zunächst flüchtete, wurde am Freitagvormittag in seiner Wohnung festgenommen.

Gegen den ungarischen Staatsbürger bestand ein Betretungsverbot. Dennoch dürfte er die 33-Jährige auf dem Parkplatz vor ihrem Wohnhaus aufgesucht und in weiterer Folge ein Messer gezückt haben. Die Frau habe sich blutend ins Haus gerettet. Ein Nachbar habe das mitgekommen, die Schwerverletzte erstversorgt und gegen 18.00 Uhr den Notruf gewählt, sagte ein Polizeisprecher.

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Der 41-Jährige, der laut Polizei einen Abschiedsbrief hinterließ, wurde im Zuge der Fahndung von Beamten verletzt in seiner Wohnung angetroffen, medizinisch versorgt und verhaftet. Nach ihm war seit Donnerstagabend gesucht worden. Im Einsatz waren das Landeskriminalamt Burgenland, die Schnelle Interventionsgruppe (SIG), Drohnen, ein Polizeihund und mehrere Streifen. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes.

Zu einem möglichen Motiv machte die Polizei am Freitagnachmittag keine Angaben, zumal die Einvernahmen noch nicht abgeschlossen seien. Die schwer verletzte Frau sei noch nicht einvernahmefähig.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter aoef.at, sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217, gewaltschutzzentrum.at, beim Polizei-Notruf: 133, sowie im Burgenland beim Verein Lichtblick unter 02167/3338, beim Gewaltschutzzentrum Burgenland unter 03352/31420 oder beim Frauenhaus Burgenland unter 0509444000.

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter bittelebe.at

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