66.000 Verletzte bei Sport- und Freizeitaktivitäten im Sommer

Vor allem beim Fußballspielen und Mountainbiken kommt es zu mehr oder weniger schweren Blessuren

Beim Fußballspielen kann man sich rasch verletzen. © Nomad_Soul - stock.adobe.com

Mit rund 1.000 Verletzten mehr als im Vorjahr rechnet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) diesen Sommer bei Sport- und Freizeitverletzungen. Demnach dürften rund 66.000 Personen in Österreich eine mehr oder weniger schwere Blessur erleiden.

Besonders Sportarten wie Fußball, Wandern und Mountainbiken tragen erheblich zur Gesamtzahl bei. Die Unfallpräventionsinstitution KFV betont die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen, um sicher und unverletzt durch den Sommer zu kommen.

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Das KFV erwartet im Sommer mehr als 9.000 Verletzte beim Fußballspielen, was 14 Prozent aller Sportverletzungen in dieser Zeit ausmacht. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, empfiehlt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Fachbereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, eine gute Vorbereitung durch Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstrainings, das Tragen spezieller Schutzausrüstung, fußballspezifisches Aufwärmen und ausreichende Regeneration.

Wandern wird vor allem für Frauen zur Gefahr

Auch beim Wandern lauern nicht unerhebliche Gefahren, wobei bei dieser Sportart zu rund 70 Prozent Frauen von Unfällen betroffen sind. Im vergangenen Sommer mussten insgesamt mehr als 4.000 Personen aufgrund von Wanderunfällen im Krankenhaus behandelt werden.

Ganz wichtig in der Unfallprävention sind knöchelhohe Schuhe, denn Stürze sowie Stolpern auf gleicher Ebene sind die häufigsten Unfallarten beim Wandern. Zudem sollte auch nach dem Aufbruch zu einer Tour der Wetterbericht laufend verfolgt werden.

Im Sommer können beispielsweise Wärmegewitter zur Gefahr werden, indem der Untergrund rutschig wird und Stürze begünstigt werden. Darum sollte man aufziehende Wolken stets im Auge behalten.

Gerechnet wird mit 2.000 Verletzten beim (E-)Mountainbiken

Die steigende Popularität von E-Mountainbikes trägt zusätzlich zum Mountainbike-Boom bei, wobei die elektronische Tretunterstützung nicht nur die Bequemlichkeit erhöht, sondern auch für höheres Tempo sorgt.

Das KFV rechnet in diesem Sommer mit mindestens 2.000 Verletzten durchs Mountainbiken, wobei Fahrfehler und Fehleinschätzungen zu den häufigsten Unfallursachen gehören. Eine verbesserte Fahrtechnik, angepasste Geschwindigkeit und passende Schutzausrüstung sind essenziell, um das Risiko zu verringern.

Hitze wird zur Belastung für den Kreislauf

Die heißen Sommertage stellen das menschliche Kreislaufsystem vor große Herausforderungen. Hitzewellen können zu sinkendem Blutdruck, Salz- und Flüssigkeitsverlust führen, was im schlimmsten Fall zu Hitzeschlägen oder sogar zum Tod führen kann.

Seit 2017 starben in Österreich insgesamt 1.634 Menschen durch Überhitzung. Wichtig ist es daher, ausreichend zu trinken, die pralle Sonne zu meiden und geeignete Kleidung sowie Sonnenschutz zu tragen. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.

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