Ab Freitag, 8.00 Uhr, wird die Arlbergpassstraße (L197) wieder durchgängig auf zwei Fahrstreifen befahrbar sein. Ein Murenabgang hatte Mitte August die Landesstraße nach Tirol teilweise weggerissen. Zunächst war ein Provisorium errichtet worden, nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen könne man nun den Verkehr im betroffenen Bereich wieder zweistreifig führen, teilte das Land am Donnerstag mit.
Weil an weiteren Schadstellen an der Strecke Sanierungs- und Sicherungsarbeiten nötig seien, könne es auf dem Abschnitt zwischen der Alpe Rauz und dem Arlbergpass aber weiter zu Verkehrsbehinderungen kommen, so der zuständige Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Der Murenabgang am 16. August hatte zum Abriss der Böschung auf rund 65 Metern Länge geführt. Nach dem raschen Bau einer Umfahrungsstraße, um die Strecke zumindest einspurig wieder befahrbar zu machen, habe man nun binnen nur drei Wochen die Anker der Stützmauer versetzt und die etwa 500 Quadratmeter große Abrissfläche mit Spritzbeton gesichert.
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Ebenfalls ab Freitag wird die Silvretta-Hochalpenstraße wieder befahrbar sein, wenn auch mit Einschränkungen. Auf die von den illwerke vkw betriebene Straßenverbindung nach Tirol waren diesen Sommer zwei Muren abgegangen, die eine Sperre nötig machten. Man habe nun eine zweispurige, rund 280 Meter lange Straßenverbindung im Bereich der Vermurung zwischen den Kehren 13 und 14 asphaltiert, so die illwerke vkw in einer Mitteilung. Diese werde ab Freitag für den Verkehr freigegeben, allerdings nur von 7.00 bis 18.30 Uhr und nur bei trockener Witterung. Bei Regen werde die Straße erneut gesperrt und nur nach Freigabe durch Geologen geöffnet. Mit der Öffnung der Straße entfalle auch der seit 23. August angebotene Bus-Shuttledienst für Wanderer. Öffentliche Busse verkehrten wieder nach dem regulären Fahrplan, hieß es, auch der Rundwanderweg um den Silvrettasee sei wieder geöffnet.