Weil sie Hunderte Bankschließfächer in mehreren Bundesländern aufgebrochen und geplündert haben sollen, sind drei Männer festgenommen worden. Die gesamte Schadenssumme liegt nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Dienstag bei 545.000 Euro. Die Beschuldigten im Alter von 43 bis 52 Jahren – allesamt litauische Staatsbürger – sitzen in Salzburg in Untersuchungshaft. Nach einem 45-jährigen möglichen Mittäter wird gefahndet.
Die Gruppe soll es seit Ende 2020 auf Sparbuchschließfächer abgesehen haben. Gestohlen wurde aus den Behältnissen meist Bargeld, Gold- und Silberbarren sowie Schmuck. Zugerechnet werden den Beschuldigten insgesamt 13 Coups in Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg. Bei den unter Beteiligung mehrerer europäischer Länder geführten Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Männer „arbeitsteilig und sehr professionell“ vorgegangen waren, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Die Tatorte wurden teilweise mehrere Monate vor den Einbruchsdiebstählen ausgekundschaftet. Verwendet wurden Mietfahrzeuge verschiedener Anbieter.