Bereits 48 Tote nach Einsturz einer Fahrbahn

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Nach dem Fahrbahn-Einsturz auf einer Autobahn in Südchina ist die Zahl der Todesopfer auf 48 gestiegen. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.

Bei dem Unglück in der Provinz Guangdong war die Fahrbahn am Mittwoch auf einer Länge von rund 18 Metern einen Hang hinuntergestürzt. Möglicherweise hatten die starken Regenfälle der vergangenen Tage die Straße unterspült. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.

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Chinas Präsident Xi Jinping habe nach dem Erdrutsch „wichtige Anweisungen“ für die Rettungs- und Katastrophenhilfe gegeben, berichtete Xinhua am Donnerstag. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Menschen zu retten. Außerdem ordnete Xi an, Überwachung und Frühwarnung zu verstärken und Notfallpläne zu verbessern.

Die Provinz Guangdong ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch sind diese derzeit ungewöhnlich heftig ausgefallen. Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an. Auch in Städten und Dörfern nördlich und südlich von Guangzhou wurden Überschwemmungen gemeldet.

Retter wateten bis zu Brust in den Fluten

Auf Fernsehbildern der vergangenen Tage waren Rettungskräfte zu sehen, die bis zur Brust durch die Fluten wateten und ältere Menschen aus ihren Wohnungen brachten. Mit Schlauchbooten fuhren die Helfer andernorts durch sonst mit Autos gefüllte Straßen.

Erdrutsche gelten in den bergigen Regionen Chinas bei starken Regenfällen als besonders gefährlich. Erst Ende Jänner waren bei einem schweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten des Landes mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Jedes Jahr sterben in China einige Hundert Menschen an den Folgen schwerer Unwetter, Überschwemmungen und anderer Naturkatastrophen.

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