Bereits wegen Tierquälerei angeklagter Wiener erneut angezeigt

Mann soll wieder Hund gequält haben

Gegen einen Mann, der im Oktober 2023 am Wiener Straflandesgericht vom Vorwurf, seinen Hund vom Balkon geworfen zu haben, im Zweifel freigesprochen worden ist, ist erneut Anzeige wegen Tierquälerei erstattet worden.

Der Mann habe erneut einen Vierbeiner besessen, der nun verschwunden ist. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt nun, wie der APA am Mittwoch bestätigt wurde.

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Beim Prozess im vergangenen Jahr war ihm die Tötung des Hundes nicht nachweisbar. Damals hatte ihm die Staatsanwaltschaft vorgeworfen, er habe am 26. Juni 2023 in Floridsdorf den Hund vom Balkon geworfen, nachdem ihn der Vierbeiner gebissen hatte.

Eine Ohrenzeugin hörte das Tier am Beton aufklatschen, für den Hund kam jede Hilfe zu spät. Der 37-Jährige hatte in seiner Einvernahme behauptet, der Hund wäre ohne sein Zutun über das nur 1,1 Meter hohe Balkongeländer in die Tiefe gesprungen.

Fest stand damals, dass der Hundehalter das Tier in einem Planschbecken auf seinem Balkon gebadet hatte. Dabei dürfte er von dem Hund gebissen worden sein. In Folge einer jähen, das Tier abschüttelnden Handbewegung soll der Hund weggesprungen und dabei über die Brüstung gekommen sein.

Eine Nachbarin bezweifelte das, sie hatte damals einen Schrei des Mannes und ein Quietschen der Bulldogge gehört. Als sie ein Klatschen am Beton hörte, fand sie das verendete Tier am Boden.

Der Besitzer kümmerte sich weder um den toten Hund, noch gab er zu, dass das Tier ihm gehörte, sagte die Frau vor Gericht aus. Jetzt wurde erneut Anzeige gegen den Mann erstattet. Es soll wieder eine französische Bulldogge in seinem Besitz gewesen sein, die nun verschwunden ist.

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