Corona – Wien verschiebt nicht dringende Operationen

Aufgrund der jüngsten Entwicklung in der Corona-Krise ist in den städtischen Spitälern in Wien damit begonnen worden, nicht dringende, planbare Operationen an Ordens- oder Privatspitäler auszulagern.

Wo dies nicht möglich ist, werden Termine verschoben – „noch nicht in großem Stil, aber die stärkere Dynamik im Infektionsgeschehen zwingt uns jetzt dazu, Maßnahmen zu ergreifen“, erläuterte Markus Pederiva vom Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) am Freitag.

Auch die Besuchsregelung in den Spitälern wird verschärft, um sicherzugehen, dass das Coronavirus nicht in die Einrichtungen eingeschleppt wird. Die Patienten dürfen zwar weiterhin zwei Mal zwei Besucher pro Woche gegen terminliche Voranmeldung empfangen.

Die Besucher müssen aber beim Betreten der Krankenhäuser ab sofort ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 vorlegen, wobei PCR-Tests maximal 72 und Antigentests höchstens 48 Stunden alt sein dürfen. In Pflegeheimen ist dies schon länger vorgesehen.

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Im Bereich des WIGEV werden wöchentlich 2.500 Operationen durchgeführt. Da befürchtet wird, dass die Anzahl der Covid-19-Patienten weiter steigen wird, „müssen wir in den OP-Betrieb eingreifen. Wir sehen mit großer Besorgnis die Entwicklung der Infektionszahlen“, meinte Pederiva gegenüber der APA. Es gelte sicherzustellen, dass ausreichende Bettenkapazitäten vorhanden sind.

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