Drastischer Anstieg bei Einbrüchen

Herbst und Winter sind Hochsaison — Polizei setzt auf Streifendienste

Die Anzahl der Einbruchsdiebstähle ist im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 40 Prozent gestiegen. Herbst und Winter gelten hierbei als Hochsaison für Einbruchsdiebstähle.

Die Täter nutzen die frühe Dämmerung um im Schutz der Dunkelheit in Häuser, Garagen oder Kellerabteilen einzudringen.

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Lockdowns, Kontrollen hielten die Täter ab

In den letzten beiden Jahren hatten Lockdowns und Grenzkontrollen zu einem Rückgang bei Einbrüchen geführt. Heuer ist aber schon wieder das Anzeigenniveau von 2019 erreicht, berichtet das Bundeskriminalamt. Bei Einbrüchen in Wohnstätten, Garagen und Kellerabteilen seien Steigerungen von 20 bis 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.

Einbrecher schlagen von Oktober bis Jänner öfter zu als in anderen Monaten. Täter sind besonders in der Dämmerung zwischen 16 und 21 Uhr aktiv. Tatorte sind oft Wohnungen und Häuser, die an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind, von dort kann man rasch flüchten.

Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen auch im Fokus der Täter, so das Bundeskriminalamt.

Die Polizei setzt auf ein starkes uniformiertes Auftreten im Streifendienst um Einbrüche zu verhindern, rät aber vor allem zur Eigenprävention. Die wirksamsten Möglichkeiten und Tools, um Einbrüche zu verhindern, habe die Bevölkerung selbst in der Hand.

Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe seien wichtig, etwa eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht, den Postkasten leert und Werbematerial vor der Haustür entfernt. Fenster, Terrassen- und Balkontüren gehören geschlossen und nicht gekippt. Werkzeuge oder Leitern die für einen Einbruch genutzt werden können, sollten weggeräumt werden.