Ende des Riesenrad-Lockdowns: Der Wiener Prater hat wieder geöffnet

Das Riesenrad dreht sich wieder: Die Wiederinbetriebnahme des Wiener Wahrzeichens nach der erzwungenen Corona-Pause wurde geradezu als historischer Moment inszeniert.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Nora Lamac, Miteigentümerin der Attraktion, drückten am Freitagvormittag den symbolischen roten Startknopf. Auch die anderen Fahrgeschäfte des Wiener Praters nahmen ihren Betrieb wieder auf.

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Nach mehr als 70 Jahren Dauerbetrieb sei das Riesenrad durch das Coronavirus wieder in Zwangspause versetzt worden, freute sich Lamac über den Neustart der Sehenswürdigkeit. Zuletzt war das Riesenrad aufgrund der Schäden nach dem Zweiten Weltkrieg stillgestanden.

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Aber nicht nur die Waggons der 1897 eröffneten Eisenkonstruktion stehen den Besuchern wieder offen. „Alle Fahrgeschäfte im Prater öffnen heute wieder“, sagte Praterverband-Präsident Stefan Sittler-Koidl der APA. Mitarbeiter wurden mit Masken ausgestattet, Desinfektion stehe bereit, die Fahrgastkapazität bei Geisterbahn, Ringelspiel und Co. wurde aufgrund der Corona-Vorgaben um rund die Hälfte reduziert. Vor den Kassenhäuschen der einzelnen Attraktionen wird mit Markierungen auf den nötigen Abstand beim Anstellen hingewiesen.

Was die heurige Saison anbelangt, wollte sich Sittler-Koidl auf keine Prognosen einlassen. Fest stehe jedenfalls, dass man schon wichtige Wochen verloren habe – etwa die Ostertage, die wettermäßig heuer sehr schön gewesen seien, oder den 1. Mai als traditionell stärksten Tag des Jahres. Immerhin startet die Prater-Saison normalerweise schon Mitte März. Und bis zu 40 Prozent der Besucher seien Touristen, die heuer ebenfalls zumindest großteils ausfallen werden.

Im Vorjahr zählte der Vergnügungspark laut Praterverband rund fünf Millionen Besucher – ein bisheriger Rekordwert. Am heutigen Wiederöffnungstag war der Prater am Vormittag noch leer. Nur wenige Fahrgeschäfte waren schon in Betrieb, bei vielen wurden noch letzte Vorbereitungsarbeiten durchgeführt.

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