Ermittlungen nach Unfall mit Rettungsauto im Burgenland

Bei dem Unfall kamen zwei Personen ums Leben © APA/ROTES KREUZ BURGENLAND

Nach dem schweren Unfall mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes am Donnerstagnachmittag im Mittelburgenland, der zwei Todesopfer gefordert hat, laufen die polizeilichen Erhebungen. Ermittelt wird gegen den Lenker wegen fahrlässiger Tötung, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag zur APA. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Die Einsatzkräfte waren am auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz, als ihr Fahrzeug in Horitschon bei einem Überholmanöver seitlich in den Pkw eines Ehepaars krachte. Der 69-jährige Mann und seine 66-jährige Frau starben noch an der Unfallstelle.

Eine Obduktion wurde bereits angeordnet und Sachverständige bestellt, hieß es aus der Staatsanwaltschaft. Nun müsse geklärt werden, ob dem Unfalllenker ein Sorgfaltsverstoß zur Last gelegt werden kann. Dieser erlitt bei dem Zusammenprall eine leichte Verletzung.

Ebenfalls verletzt wurden im Rettungsauto eine junge Praktikantin – sie darf das Krankenhaus Eisenstadt bereits wieder verlassen – sowie ein Sanitäter. „Allen Mitarbeitern wird eine psychologische Betreuung angeboten“, erklärte am Freitag der Rettungsdienstleiter beim Roten Kreuz Burgenland, Hans-Peter Polzer.

Fahrer von Rettungsfahrzeugen müssen zunächst mehrere Jahre als Sanitäter arbeiten, den Kurs „Sicherer Einsatzfahrer“ sowie regelmäßig Fahrsicherheitstrainings absolvieren. Den aktuellen schweren Unfall werde man auch in kommende Schulungen einfließen lassen, um zu sensibilisieren, meinte Polzer. Glücklicherweise habe es in den vergangenen Jahren nur Verkehrsunfälle mit Sachschaden gegeben.

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