Höchster Turm Österreichs und Wiener Wahrzeichen wird 60

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Seit 60 Jahren ragt im 22. Wiener Gemeindebezirk der Donauturm in den Himmel, zurzeit das höchste Gebäude in Österreich. Zum Jubiläum präsentierten die Donauturm-Gesellschafter mit Stadtrat Peter Hanke und SPÖ-Wien-Klubobmann Josef Taucher aktuelle Zahlen sowie weitere Pläne für das Wahrzeichen im Wiener Donaupark.

Der 252 Meter hohe Donauturm ist eine Freizeitattraktion, auch wenn das Fernsehturm-ähnliche Design täuschen mag. Geworben wird aktuell mit Aussichtsplattformen auf 150 Metern Höhe sowie zwei darüber gelegenen Drehrestaurants. Im November 2023 eröffnete eine semitransparente Außenrutsche.

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„Der Donauturm als Wahrzeichen ist für den Tourismus in Wien ganz, ganz wichtig“, betonte Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer – die Wien Holding ist seit 2020 am Gebäude beteiligt.

420.000 Besucher habe der Donauturm jährlich vor der Corona-Pandemie gezählt. 2023 wurden diese Zahlen laut Mitgesellschafter Paul Blaguss nicht erreicht. „Spätestens im nächsten Jahr“ soll dieser Zielwert aber wieder überschritten werden. Rund 50 Prozent der Besucher kämen aus dem Ausland.

Für Wirtschaftsstadtrat Hanke stehe der Donauturm sinnbildlich für die Wiener Stadtentwicklung insgesamt, besonders im „Schwesternstück“ des historischen Teils der Hauptstadt am Donauufer gegenüber. Das Wahrzeichen sei Symbol für die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch den Nahverkehr und „Wohnbau, der für Wien so wichtig ist“.

Projekt der Internationalen Gartenschau

Der Donauturm wurde von Oktober 1962 bis April 1964 als Highlight im Rahmen der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG) erbaut und ist mit einer Gesamthöhe von 252 Metern das höchste Bauwerk Österreichs. Leitender Architekt war der Wiener Professor Hannes Lintl. Verbaut wurden insgesamt 3.750 m³ Beton und 514 Tonnen Stahlbeton verwendet.

Das Zentralgeschoß befindet sich auf einer Höhe von 165 Metern, die Aussichtsterrassen auf 155 bzw. 150 Metern. Der Durchmesser am Boden beträgt 12 und verjüngt sich auf 6 Meter in einer Höhe von 160 Metern. Das Fundament hat 8 Meter Tiefe und einen Durchmesser von 31 Metern – insgesamt wiegt das Wahrzeichen 17.600 Tonnen.

2016 ging der Donauturm in Privatbesitz über. 2018 wurde der Turm in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen Architekten Gregor Eichinger – renoviert bzw. modernisiert.

Im Zuge der Umbauarbeiten wurden Turm Café und Turm Restaurant in den eleganten Stil und Glanz der 1960er-Jahre rückgeführt. Ein Souvenirshop sowie das Donaubräu samt Gastgarten wurden im Erdgeschoß eröffnet.

Rutschgeschwindigkeit in luftiger Höhe bis zu 18 km/h

Im November 2023 wurde das Angebot durch die Donauturm-Rutsche erweitert. Die höchste Rutsche Europas erstreckt sich vom Zentralgeschoß in 165 Metern Höhe entlang der nördlichen Außenseite des Donauturm bis zur Aussichtsebene in 150 Metern Höhe.

Die 40 Meter lange Rutsche hat ein Gefälle von 29 Grad. Bei einer Rutschzeit von 7 bis 9 Sekunden, je nach Gewicht, kann eine Geschwindigkeit von bis zu 18 km/h erreicht werden.

Rund 23 Millionen Menschen haben den Donauturm, der seit 2001 unter Denkmalschutz steht, seit seiner Eröffnung 1964 besucht.

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