„Lange Nacht der Forschung“ soll auch Akzeptanz steigern

Die „LNF24“ öffnet am 24. Mai wieder bundesweit ihre Pforten © APA/Herbert Neubauer/HERBERT NEUBAUER

An 270 über das Land verteilten Standorten lockt am 24. Mai die „Lange Nacht der Forschung“ mit über 2.800 Programmpunkten Interessierte, direkt in Kontakt mit der Welt der Wissenschaft zu treten. Die alle zwei Jahre stattfindende, größte Veranstaltung zur Wissenschaftsvermittlung soll laut den für die Forschungsagenden zuständigen Ministern auch zur Hebung der hierzulande ausbaufähigen Akzeptanz gegenüber dem Bereich beitragen, könne aber auch kein „Allheilmittel“ sein.

Sein Ressort schlage mit einem dichten Programm bei der zwischen 17.00 und 23.00 Uhr angesetzten „LNF24“ seine Zelte auf dem Wiener Heldenplatz – einem mittlerweile traditionellen LNF-Standort – auf, so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei einem Pressegespräch rund einen Monat vor der österreichweiten Aktion. Eines der Highlights werde dort die Verleihung des „Heinz Oberhummer Awards“ für Wissenschaftskommunikation durch die Kabarettgruppe Science Busters sein. Geehrt werden heuer die Macher des Wissenschaftspodcasts „Methodisch inkorrekt! (minkorrekt)“.

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Wer sich alleine in der Bundeshauptstadt möglichst alles anschauen möchte, sollte jedenfalls die Wanderschuhe anziehen: Immerhin 52 Standort gäbe es nur in Wien abzuklappern. Dazu zählt auch das vom Klimaschutzministerium bespielte „CAPE10“ nahe dem Wiener Hauptbahnhof, wie Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) erklärte. Dort wolle man u.a. zeigen, wie Weltraumdaten für den Klimaschutz genutzt werden können. Für das laut Gewessler „größte Event, das es in dem Bereich gibt“, nehmen die drei Ministerien – das dritte im Bunde ist das Wirtschaftsressort – insgesamt knapp 700.000 Euro in die Hand, erklärte Polaschek.

Man wolle „die Vielfalt der Forschung“ im Land zeigen und darauf hinweisen, dass die Themen, die Forscherinnen und Forscher bearbeiten, alles andere als vom Alltag abgekoppelt sind, betonte auch Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP): „Der Forschergeist soll überspringen.“ Die LNF könne einerseits dazu beitragen, dass junge, motivierte Menschen für die Wissenschaften interessiert werden, und andererseits auch die Akzeptanz für die Forschung, ohne die der Alltag, wie wir ihn kennen, undenkbar wäre, ein Stück weit wachsen zu lassen. Die „Lange Nacht der Forschung“ richte sich bei freiem Eintritt dezidiert an die breite Bevölkerung, so die Ressortverantwortlichen, deren Häuser in Kooperation mit den Bundesländern die Leistungsschau der heimischen Forschungs- und Innovationslandschaft tragen.

Zum Auftakt des „Countdowns“ zur LNF (Kocher) bauten Forschungsinstitutionen vom Burgenland bis Vorarlberg in der Wiener Postsparkasse exemplarische Stationen auf, die dann auch am 24. Mai zu besichtigen sein werden: darunter etwa ein Einblick in die Forschung am „Regenerationswunder“ Axolotl, in den so oft und gerne in den Raum gestellten Quantencomputer, in autonom agierende Rettungsroboter oder in das Recycling von Kohlenstoff und Textilien. Was die Vermittlungsformate anbelangt, so gebe man sich bei der seit nunmehr 19 Jahren – in denen sich laut Gewessler in der Forschung „unglaublich viel getan hat“ – stattfindenden Großveranstaltung wieder vielfältig: Neben Ausstellungen, Führungen, Mitmach-Möglichkeiten, Quizzes und Shows gebe es vielerorts Gesprächsrunden mit Experten zu unterschiedlichen Themen.

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LangeNachtderForschung.at

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