Mehr Scheidungen und weniger Hochzeiten

Weniger Hochzeiten, aber mehr Scheidungen – so die vorläufige Bilanz der Statistik Austria für 2023. Demnach haben 44.948 Paare einander das Jawort gegeben, um 2.534 weniger als 2022 (minus 5,3 Prozent), womit sich die standesamtlichen Hochzeiten wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre eingependelt haben. Gleichzeitig wurden 14.033 Ehen geschieden, um 36 mehr als im Jahr zuvor.

Die seit 2019 bestehende Möglichkeit einer gleichgeschlechtlichen Eheschließung nahmen im Jahr 2023 um 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr wahr.

Insgesamt waren es 772 Paare: 359 männliche und 413 weibliche. Die vorläufigen Daten für 2023 beinhalten auch 38 Umwandlungen von eingetragenen Partnerschaften in Ehen.

Die stärksten Rückgänge bei den Hochzeiten wurden in Salzburg (minus 8,8 Prozent) registriert, gefolgt von Kärnten (minus 8,4 Prozent) und der Steiermark (minus 7,5 Prozent). Nur im Burgenland wurden etwas mehr Ehen (plus 0,5 Prozent) geschlossen als 2022.

Die 14.033 Scheidungen waren 13,5 Prozent weniger als im Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre 2015 bis 2019 und 0,3 Prozent mehr als 2022. Dabei stieg die Zahl gegenüber 2022 am deutlichsten in Tirol (plus 9,1 Prozent), gefolgt von Kärnten (plus 8,1 Prozent) und Oberösterreich (plus 5,8 Prozent). Weniger Scheidungen gab es in Wien (minus 5,7 Prozent), der Steiermark (minus 4,0 Prozent), im Burgenland (minus 1,3 Prozent) und in Niederösterreich (minus 0,9 Prozent).

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