Mit mehr als 1.200 Stundenkilometern über Österreich

Überschalltraining der österreichischen Luftstreitkräfte

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Eurofighter-Piloten des Österreichischen Bundesheeres trainieren vom 6. bis 10. Mai und vom 21. bis 24. Mai 2024 Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 Uhr und 16 Uhr geplant. Nicht geflogen wird an Wochenenden und Feiertagen sowie zwischen 12 und 13 Uhr.

Das Fliegen mit Überschall stellt einen unverzichtbaren Teil des Trainings und der Ausbildung der Piloten dar und ist für eine funktionierende Luftraumüberwachung unumgänglich. Die Piloten trainieren dabei unter realen körperlichen Belastungen, die im Simulator nicht dargestellt werden können.

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Flüge über 12.500 Meter Höhe

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Flüge im Unterschallbereich können über den Ballungsräumen jedoch jederzeit erfolgen. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in über 12.500 Meter Höhe geflogen.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-)Stärke des Überschallknalls ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Wichtig für Luftabwehr

„Luftangriffe wie die des Irans in Richtung Israel oder auch Russlands auf die Ukraine zeigen, wie wichtig eine effiziente Luftabwehr eines Staates zum Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger ist“ betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Überschallfähige Abfangjäger, wie unsere Eurofighter, sind ein Teil dieser aktiven Luftabwehrkomponente.

Zusätzlich ist es aber notwendig, die Abwehr von feindlichen Luftangriffen auszubauen. Dazu werde ich beim EU-Verteidigungsministerrat Ende Mai dieses Jahres die Absichtserklärung für den Beitritt zum Raketenschutzschirm ‚Sky Shield‘ unterzeichnen, denn die Neutralität allein beschützt uns nicht“, so die Ministerin.

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