Mit mindestens 17 Axthieben von 14-jährigem Bruder getötet

36-Jähriger starb laut Obduktion letztlich an einer Luftembolie

Im Mordverdachtsfall im obersteirischen Kindberg liegt seit Mittwoch das Obduktionsergebnis vor: Der 36-jährige Mann dürfte mit zumindest 17 Axthieben von seinem erst 14-jährigen Bruder getötet worden sein.

Über den Jugendlichen wurde mittlerweile die Untersuchungshaft verhängt, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Leoben. Todesursache war laut Obduktionsbericht eine sogenannte Luftembolie, bei der Luft in die Gefäße eindringt und so zum Tod führt.

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Zwischen dem Brüderpaar dürfte es schon länger Streit gegeben haben. Dieser artete Montagnachmittag offenbar derart aus, dass der Schüler zu einer Dekorationsaxt griff und auf seinen Bruder, mit dem er im selben Haus wohnte, einschlug.

Tatwaffe im Rucksack des mutmaßlichen Täters

Er traf ihn mehrfach im Bereich des Kopfes. Die Verletzungen waren so schwer, dass der 36-Jährige eine Luftembolie erlitt. Zudem verblutete das Opfer, geht aus dem Obduktionsbericht hervor.

Der Bursche war auch gegenüber der Staatsanwaltschaft geständig, sagte Sprecherin Viktoria Steinecker. Der Verdächtige war am Montag zunächst vom Tatort geflüchtet, konnte aber wenig später von der Polizei gestellt werden. Er gestand von Anfang an, seinen Bruder getötet zu haben. In seinem Rucksack wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe gefunden.