Vor 25 Jahren galt Österreichs Wappentier hierzulande als ausgerottet. Mittlerweile ist die Seeadler-Population auf etwa 70 Brutpaare angewachsen – ein Erfolg, der auf den strengen europaweiten Schutz der Tiere zurückgeht. Ein Bestandteil davon ist das Forschungs- und Schutzprogramm des WWF Österreich. Im Rahmen dessen wurden heuer vier Jungadler in Niederösterreich und im Burgenland mit GPS-GSM-Sendern ausgestattet, berichtete die NGO am Donnerstag in einer Aussendung.
„Die Sender liefern wichtige Erkenntnisse über Flugrouten oder Paarungsverhalten. So hat zum Beispiel eine kürzlich durchgeführte Studie gezeigt, dass sich Seeadler besonders häufig in Natura-2000-Schutzgebieten aufhalten“, sagte WWF-Artenschutzexperte Christian Pichler. Anhand der Daten ließe sich zudem ablesen, dass in Österreich geschlüpfte Seeadler inzwischen unter anderem in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn brüten.