Tödlicher Streit in Wien: Verdächtiger von Ehefrau entlastet

In dem Fall einer schweren Körperverletzung mit Todesfolge, bei der am 13. August ein 24-Jähriger gestorben ist, hat laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ nun die Frau des bisher Tatverdächtigen die Schuld auf sich genommen. Demnach habe die 24-Jährige am 17. August gegenüber der Polizei ausgesagt, sie sei die eigentliche Täterin gewesen. Ihr Ehemann wurde vergangene Woche enthaftet – und auch die Frau befindet sich laut dem Bericht auf freiem Fuß.

Beide gelten als Beschuldigte, sagte Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft Wien der APA, bestätigt wurde auch, dass sich das Ehepaar derzeit auf freiem Fuß befindet. Die Ermittlungen sind aktuell jedoch noch nicht beendet, so gelte es sowohl ein DNA-Gutachten wie auch das Obduktionsergebnis abzuwarten, so Bussek weiter.

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Das Opfer wurde von seinem ebenfalls gleichaltrigen Lebensgefährten reglos in einem Bett in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden. Beide hatten zuvor Besuch von dem besagten Ehepaar, beide ebenfalls 24 Jahre alt, gehabt, als es zu einem Streit gekommen sei. Am 15. August habe dann der Mann, der bisher als einziger Verdächtiger gegolten hatte, bei der Polizei die Tat gestanden. Er habe seinem Kontrahenten im Zuge einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter anderem eine Flasche auf den Kopf geschlagen – was dann zu den letztendlich tödlichen Verletzungen geführt hat.

Zwei Tage später soll laut „Krone“ dann aber die Ehefrau auf einer Polizeiinspektion angegeben haben, dass sie in Wirklichkeit mit der Flasche zugeschlagen habe. Bei der Änderung ihrer Zeugenaussage gab sie an, ihr Mann hätte gelogen, um sie zu schützen.

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