Tomatensoßen im Test: Zwei Bio-Produkte fielen wegen Schimmels durch

Spaghetti mit Tomatensoße – geht schnell und mundet von Klein bis Groß eigentlich allen. Doch bei einigen fertigen Soßen vergeht einem der Appetit, wenn man sich die Analyse von „Ökotest“ ansieht.

Schimmelpilzgifte, zu viel Salz und mangelnde Transparenz bei der Herkunft der Paradeiser vermiesen einem den Geschmack. So erhielten von 21 Test-Produkten zwar elf ein „sehr gut“ oder „gut“, zwei Bio-Soßen fielen aber durch.

Das Testmagazin hat die Paradeissoßen – darunter acht biozertifizierte Produkte – in Laboren u.a. auf bedenkliche Inhaltsstoffe wie Schimmelpilzgifte untersuchen lassen, teilten die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich am Freitag mit. Außerdem wurde der Salzgehalt bestimmt und anhand der Zutatenliste nachgeschaut, ob Aromen enthalten sind. Darüber hinaus wurde die Herkunftsbezeichnung der Tomaten überprüft.

Das Ergebnis war zum Teil nicht nur unappetitlich, sondern zeigte auch ein mögliches Gesundheitsrisiko auf. So enthielten vier Produkte Schimmelpilzgifte: In einem Billigprodukt wurde Alternariol (AOH) nachgewiesen und in drei Bio-Produkten Tenuazonsäure (TEA). Zwei Bio-Produkte überschritten die Konzentration des EU-Richtwerts für TEA teilweise um fast das Doppelte, weshalb sie ein „ungenügend“ bzw. „mangelhaft“ erhielten.

Ein zu hoher Salzgehalt wurde in mehr als der Hälfte (14) der Soßen gemessen, weshalb diese Produkte abgewertet wurden. Nicht immer eindeutig belegt war der Herkunftsnachweis. Zwei große Anbieter hätten sich „am wenigsten bemüht“, so die AK OÖ.

Daher abgewertet, da bei „verarbeiteten Tomatenprodukten die Tomaten häufig aus China kommen und es dort massive menschenrechtliche Probleme beim Tomatenanbau gibt“, hieß es weiter. Erfreulich war hingegen für Tester, dass 19 Hersteller keine Aromen beisetzen.

Den gesamten Test gibt es unter ooe.konsumentenschutz.at

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