Nach dem Fund eines toten Braunbären auf den Gleisen der Westbahn im Salzburger Pongau hat die Obduktion des Tieres alle wilden Spekulationen zur Todesursache beendet: „Das Tier ist eindeutig nach dem schweren Zusammenprall verendet. Eine andere Todesursache oder eine illegale Tötung kann ausgeschlossen werden“, teilte Landesveterinärdirektor Josef Schöchl am Donnerstag mit. Bei dem Bären handelt es sich um ein männliches, junges, erwachsenes Tier mit 111 Kilo Körpergewicht.
Ein Lokführer hatte Dienstagfrüh den Zusammenprall mit dem Bären auf der Bahnstrecke entlang der Salzach zwischen den Bahnhöfen Schwarzach und Lend gemeldet. Der Kadaver wurde in der Folge geborgen und am Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht. „Dabei hat sich gezeigt, dass die Verletzungen dramatisch sind. Es ist so ziemlich alles gebrochen, was zu brechen ist“, sagte Schöchl zur APA. Röntgenaufnahmen hätten etwa Serienrippenbrüche, einen Bruch der Wirbelsäule und Frakturen im Schädelbereich gezeigt. Das Tier habe zudem starke innere Blutungen im Brust- und Bauchbereich aufgewiesen.