Das Wiener Landesgericht hat am Montag im Zusammenhang mit dem so genannten Marchfeldkanal-Fall erwartungsgemäß die U-Haft für den Mordverdächtigen verlängert. Das bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf APA-Anfrage. Als Haftgründe wurden Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr angenommen. Der 38-jährige Iraner hatte nach seiner Festnahme ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Er soll einen 45 Jahre alten Landsmann wegen eines finanziellen Motivs getötet haben. Das Opfer war am 15. November des vergangenen Jahres von seiner Ex-Frau und seiner Familie als abgängig gemeldet worden, nachdem er spurlos verschwunden war. Mitte Jänner fischte ein Angler zwischen der Schwarzlackenau und Strebersdorf einen abgetrennten linken Fuß aus dem Marchfeldkanal und alarmierte die Polizei. Nach dem Fund weiterer Leichenteile und eines DNA-Abgleichs war die Identität des Toten relativ schnell geklärt – es handelte sich um den vermissten 45-Jährigen.