Unfallgefahren: 66.000 Verletzte bei Sport- und Freizeitaktivitäten

Unfallpräventionsinstitution KFV betont die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen, um sicher und unverletzt durch den Sommer zu kommen

Fußball ist in den Sommermonaten die Hauptursache für Sportverletzungen. © U. J. Alexander - stock.adobe.com

In den Sommermonaten rechnet der Fachbereich Sport- und Freizeitsicherheit im KFV mit rund 66.000 Verletzten bei Sport- und Freizeitaktivitäten, was einem Anstieg von rund 1.000 Verletzten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders Sportarten wie Fußball, Wandern und Mountainbiken tragen erheblich zur Gesamtzahl bei.

Fußball ist in den Sommermonaten die Hauptursache für Sportverletzungen. Die intensiven Zweikämpfe und dynamischen Richtungswechsel führen zu zahlreichen Unfällen. Das KFV erwartet im Sommer mehr als 9.000 Verletzte beim Fußballspielen, was 14 Prozent aller Sportverletzungen im Sommer ausmacht.

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Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, empfiehlt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Fachbereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, eine gute Vorbereitung durch Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstrainings, das Tragen spezieller Schutzausrüstung, fußballspezifisches Aufwärmen und ausreichende Regeneration.

Auch beim Wandern lauern nicht unerhebliche Gefahren, wobei bei dieser Sportart zu rund 70 Prozent Frauen von Unfällen betroffen sind und zu rund 30 Prozent Männer. Im Sommer des Vorjahres mussten insgesamt mehr als 4.000 Personen aufgrund von Wanderunfällen im Krankenhaus behandelt werden.

Ganz wichtig in der Unfallprävention sind laut KFV dabei knöchelhohe Schuhe, denn Stürze sowie Stolpern auf gleicher Ebene sind die häufigsten Unfallarten beim Wandern. Zudem sollte auch nach dem Aufbruch zu einer Tour der Wetterbericht laufend verfolgt werden.

Im Sommer können beispielsweise Wärmegewitter zur Gefahr werden, indem der Untergrund rutschig wird und Stürze begünstigt werden. Darum sollte man aufziehende Wolken stets im Auge behalten.

Die steigende Popularität von E-Mountainbikes trägt zusätzlich zum Mountainbike-Boom bei, wobei die elektronische Tretunterstützung nicht nur die Bequemlichkeit erhöht, sondern auch für höheres Tempo sorgt.

Das KFV rechnet laut Medieninformation in diesem Sommer mit mindestens 2.000 Verletzten durch Mountainbiken, wobei Fahrfehler und Fehleinschätzungen zu den häufigsten Unfallursachen gehören. Eine verbesserte Fahrtechnik, angepasste Geschwindigkeit und passende Schutzausrüstung sind essenziell, um das Risiko zu verringern.

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